Die Vorderseite zeigt das Porträt von Braulio Carrillo Colina (1800–1845), einer wichtigen politischen und militärischen Persönlichkeit in Costa Rica im 19. Jahrhundert, bekannt für seine beiden Amtszeiten als Staatsoberhaupt (1835–1837 und 1838–1842). Als ausgebildeter Anwalt führte er Reformen zur Modernisierung des Landes durch, darunter die Verbesserung der Infrastruktur und die Einrichtung des „Ley de la Ambulancia“ zur Dezentralisierung der Regierung. Trotz seiner bedeutenden Verdienste war seine Regierungszeit von autoritären Maßnahmen geprägt, die ihn umstritten machten. 1842 gestürzt und nach El Salvador verbannt, wurde er 1845 unter mysteriösen Umständen ermordet. Zu seinen Ehren wurde der Nationalpark Braulio Carrillo nach ihm benannt, was seinen nachhaltigen Einfluss auf Costa Rica unterstreicht.
Die Rückseite zeigt den Guanacaste-Baum (Enterolobium cyclocarpum), das nationale Wahrzeichen Costa Ricas, eine majestätische Art, die eine Höhe von 50 Metern und einen Stammdurchmesser von 3 Metern erreicht. Seine großen Kronen spenden dichten Schatten, ideal für Parks und Brutgebiete. Charakteristisch sind die doppelt gefiederten Blätter, die kleinen weißen Blüten und die großen gedrehten Schoten. Es wird als Hartholz, in der traditionellen Medizin und als Viehfutter verwendet und spielt eine entscheidende ökologische Rolle, indem es Lebensraum für verschiedene Arten bietet und Bodenerosion verhindert. Dieser Baum gedeiht in den tropischen und subtropischen Klimazonen Mittelamerikas und Nordsüdamerikas sowie als Weißwedelhirsch.