Die Vorderseite zeigt das Porträt von Ruđer Josip Bošković, geboren am 18. Mai 1711 in Dubrovnik und gestorben am 13. Februar 1787 in Mailand, einem vielseitigen kroatischen und italienischen Wissenschaftler aus der Republik Ragusa. Als Jesuit und Mathematikprofessor ist er berühmt für seine in „Theoria Philosophiæ Naturalis“ (1758) dargelegte Atomtheorie, die die moderne Atomphysik vorwegnahm, indem sie postulierte, dass Materie aus unteilbaren Punktteilchen bestehe. Bošković leistete auch Beiträge zur Astronomie, indem er die Umlaufbahn des Merkur berechnete und den Venustransit sowie Geometrie und Optik studierte. Als einflussreiche akademische Persönlichkeit lehrte er in verschiedenen europäischen Städten und wurde für praktische Projekte angefragt, beispielsweise für die Reparatur der Kuppel des Petersdoms in Rom. Sein Erbe lebt insbesondere durch das Bošković-Institut in Zagreb weiter.
Die Rückseite zeigt die Kathedrale von Zagreb, offiziell die Kathedrale Mariä Himmelfahrt und der Heiligen Stephan und Ladislaus, ein ikonisches gotisches Gebäude in der kroatischen Hauptstadt. Ursprünglich im 13. Jahrhundert erbaut, wurde es mehrmals umgebaut, insbesondere nach der Mongoleninvasion und dem Erdbeben von 1880, mit neugotischen Restaurierungen unter der Leitung von Hermann Bollé. Seine beiden 108 Meter hohen Türme dominieren die Stadt. Es ist das spirituelle Zentrum der Erzdiözese Zagreb und beherbergt einen wertvollen liturgischen Schatz.