Vindobona begann ursprünglich als keltische Siedlung und entwickelte sich später um das Jahr 15 v. Chr. zu einem römischen Lager, das sich am Ort des heutigen Wien in Österreich befand. Nach der Annexion des norischen Königreichs durch das Römische Reich wurde die Donau zum natürlichen Grenzfluss des Reiches, was zur Befestigung seiner Ufer führte. Verweise auf Vindobona finden sich in geografischen Werken wie Ptolemäus' Geographike Hyphegesis um das Jahr 150 n. Chr.
Während der römischen Zeit gehörte Vindobona zur Provinz Pannonia, mit Carnuntum als Hauptstadt. Es fungierte als Militärlager mit einem angrenzenden zivilen Bereich, der als Canabae bekannt war. Auf der anderen Seite der Donau begann sich im 2. Jahrhundert eine germanische Stadt zu entwickeln.
Die Anordnung von Vindobona, untypisch für ein römisches Lager, ist heute noch teilweise in den Straßen wie Graben, Naglergasse, Tiefer Graben, Salzgries, Rabensteig und Rotenturmstrasse zu erkennen. Dieser einzigartige Plan stammt wahrscheinlich von den Überresten der römischen Mauern, die den Verlauf der mittelalterlichen Straßen beeinflussten. Am Ende des 13. Jahrhunderts wurde der Berghof am Rand des römischen Lagers errichtet.