Die Pont Valentré, auch als "Teufelsbrücke" bekannt, ist eine mittelalterliche Brücke in Cahors, Frankreich. Sie wurde im 14. Jahrhundert erbaut und ist ein Beispiel für Militärarchitektur mit drei befestigten Türmen und sechs spitz zulaufenden Bögen. Obwohl sie während des Hundertjährigen Krieges errichtet wurde, um die Stadt vor Angriffen aus dem Süden zu verteidigen, wurde sie tatsächlich nie angegriffen. Ihr Name leitet sich möglicherweise vom Wort "balandra" ab, das eine Salamander symbolisiert, die den Teufel verkörpert.
Die Brücke ist seit 1840 als historisches Denkmal klassifiziert und seit 1998 als Teil der Jakobswege in Frankreich in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Sie liegt an der Via Podiensis, einer Route für die Wallfahrt nach Santiago de Compostela, und am Wanderweg GR 36. Eine Kapelle, die der Jungfrau Maria gewidmet ist, bietet spirituellen Schutz.
Trotz Restaurierungsarbeiten im 19. Jahrhundert bleibt die Pont Valentré ein beeindruckendes Beispiel mittelalterlicher Architektur und ist Teil des Netzwerks bemerkenswerter Brücken im Süden Frankreichs. Ihre UNESCO-Auszeichnung als Teil des Jakobswegs unterstreicht ihre historische und kulturelle Bedeutung für Pilger in Europa.