Roosevelt wurde am 11. Oktober 1884 in New York City in eine politisch prominente Familie geboren. 1905 heiratete sie ihren entfernten Cousin Franklin Delano Roosevelt.
Nachdem ihr Mann 1921 an Polio erkrankt war, engagierte sich Eleanor Roosevelt zunehmend in der Politik. Sie förderte das politische Engagement von Frauen und spielte eine Führungsrolle in mehreren Organisationen, darunter der League of Women Voters und der Women’s Trade Union League. Über ihre Aktivitäten wurde in den 1920er Jahren ausführlich in den Medien berichtet, wodurch sie öffentlich bekannt wurde.
Roosevelt gewann an Bedeutung, nachdem ihr Mann Präsident der Vereinigten Staaten wurde. Sie wurde zur politisch aktivsten und einflussreichsten First Lady der Geschichte und nutzte diese Position, um viele ihrer fortschrittlichen und egalitären Ziele voranzutreiben. Sie reiste ausgiebig durch das Land, besuchte Hilfsprojekte, untersuchte die Arbeits- und Lebensbedingungen und berichtete dem Präsidenten über ihre Beobachtungen.
Nach dem Tod von Präsident Roosevelt im Jahr 1945 setzte Eleanor Roosevelt ihr öffentliches Leben fort. Präsident Truman berief sie in die Vereinten Nationen. Sie war Vorsitzende der Menschenrechtskommission. Sie arbeitete unermüdlich an der Ausarbeitung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die am 10. Dezember 1948 von der UN-Generalversammlung angenommen wurde.
Eleanor Roosevelt starb am 7. November 1962 und ist zusammen mit ihrem Ehemann auf ihrem Anwesen im Hyde Park begraben.